Urbane Akupunktur.
Kann das Prinzip der Akupunktur vom Körper auf die Stadt projiziert werden?
Können also kleinste Eingriffe im Stadtraum auf das urbane Zusammenleben einwirken?
Im Sommer 2016 wird das Projekt “Parklets für Stuttgart” als Realexperiment, im Rahmen eines Entwurfs- und Forschungsprojekts in Zusammenarbeit mit dem Städtebau-Institut, dem Reallabor für Nachhaltige Mobilitätskultur der Uni Stuttgart und der Stadt Stuttgart, durchgeführt.
An unterschiedlichen Orten Stuttgarts werden Studierende zusammen mit lokalen Akteuren (Paten) verschiedene urbane Interventionen auf Parkplatzflächen entwerfen, realisieren und analysieren. Solche Paten können Bürger, benachbarte Bürgervereine, Geschäfte, usw. sein, die durch die Pflege „ihres“ Parklets Verantwortung für ein kleines Stück öffentlichen Raum übernehmen. Untersucht wird die Auswirkung der Installationen auf die Qualität der Straßen- und Stadträume, durch Beobachtung und Befragung. Ebenfalls analysiert werden die Realisierungsprozesse.
Fließender und ruhender Autoverkehr dominiert zu sehr den Straßenraum, man nimmt die Besetzung des öffentlichen Raums als eine Selbstverständlichkeit hin. Öffentlicher Parkraum, Hindernis aber auch Ausgangspunkt für die Fortbewegung im Alltag, ist das Thema für verschiedene Interventionen im städtischen Raum.
In einem abschliessenden Forschungsbericht werden die unterschiedlichen Resultate und Wege wie es dazu gekommen ist, dokumentiert und ausgewertet.