Der Parklet-Bericht liegt nun vor – mehr als 200 Seiten mit sämtlichen Erfahrungen und Erlebnissen, die während des Realexperiments gesammelt wurden.
Das Projekt ist in dieser Art und Größenordnung bisher einmalig in Deutschland. Es ist mit den Parklets gelungen, eine rege und kontrovers geführte Diskussion über die Nutzung und Qualität des öffentlichen Raumes anzustoßen. Es wurde eigens ein Genehmigungsverfahren geschaffen, welches in Zukunft Grundlage für den Bau weiterer Parklets, auch durch Bürger*innen, bilden kann. Gleichzeitig ist es gelungen, verlorengegangene Funktionen wieder ins Straßenbild zu integrieren: Sonnensuchende genossen auf den Parklets die letzten Strahlen des Tages, Kinder spielten wieder sicher vor ihrer Haustür und manche Parklets bildeten Bausteine für eine fußgängerfreundliche Stadt: Am Schützenplatz bildete sich sogar die nachbarschaftliche Gemeinschaft Casa Schützenplatz e.V., die ihr Parklet weiterführt und sich aktiv in die Stadtgestaltung einbringt.
Wie geht es weiter?
Stadtverwaltung und Politik haben inzwischen den Weg geebnet, unter bestimmten Kriterien Parklets zu erlauben, um weitere Erfahrungen mit dem Konzept zu sammeln. Dies soll schließlich in einen Rechtsrahmen münden, der Parklets in Zukunft zu einem festen Bestandteil der Straßen machen könnte.
Jetzt liegt es also an der Legislation, und auch nicht zuletzt an jedem Einzelnen:
Holt euch die Information von „Parklet-Bericht“ und „HowToParklet“ und lasst Parklets wie Pilze aus dem Boden schiessen.
